Marburg. Die Jungen Liberalen Marburg-Biedenkopf konnten 2017 mit vielen kreativen Aktionen punkten und zahlreiche neue Mitglieder hinzugewinnen – Grund genug, optimistisch in das neue Jahr zu starten.
„Wir wollen 2018 zu einem Jahr des Aufbruchs machen.“, so Niklas Hannott, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen. Frischer Wind sei in der hessischen Politik in dreifacher Hinsicht nötig: „Die Bildungspolitik muss endlich die Chancen der Digitalisierung ergreifen und einen vernünftigen Rahmen für den Unterricht des 21. Jahrhunderts schaffen. Modernisiert werden muss auch die Verwaltung, sowohl auf kommunaler als auch auf Landesebene. Hier besteht in Sachen Bürgernähe und Effizienz noch großes unausgeschöpftes Potential. Nicht zuletzt muss auch der Wirtschaftspolitik wieder höchste Priorität eingeräumt werden – hier wurde in den letzten Jahren wohl am meisten verschlafen.“ Für einen mutigen Schritt in diese Richtung seien die Marburger Jungliberalen bereits im vergangenen Jahr eingetreten: „Gleich zwei Mal haben wir sonntagabends am Hauptbahnhof Nudeln verteilt, um auf die starre Regelung der gesetzlichen Ladenöffnungszeiten hinzuweisen. Eine Flexibilisierung würde mehr Selbstbestimmung bedeuten und am Ende allen Vorteile bringen.“ Das Thema werde den Kreisverband auch im kommenden Jahr beschäftigen.
Auch mit Blick auf die im Herbst anstehende Landtagswahl sieht Hannott den Verband gut aufgestellt: „Mit Lisa Freitag haben sich die Freien Demokraten für eine ausgezeichnete junge Direktkandidatin entschieden.“ Die ehemalige Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen Marburg-Biedenkopfs, die auf Platz 12 der freidemokratischen Landesliste kandidiere, werde, so Hannott, „Als Spitzenkandidatin der hessischen JuLis eigene Akzente setzen und den vielen jungen Leuten in unserem Land eine entschieden liberale Stimme geben.“ Der Landtagswahlkampf solle „in den nächsten Monaten eine immer wichtigere Rolle spielen“, führt Hannott weiter aus. „Ein gutes Abschneiden bei der Landtagswahl ist aber nicht unser einziges Ziel – auch kommunalpolitisch wollen wir den Schwung aus dem letzten Jahr mitnehmen und unsere Arbeit weiter ausbauen.“ 2017 sei es den Jungen Liberalen gelungen, mit einem Antrag zur Straßenbeleuchtung am Garten des Gedenkens auf sich aufmerksam zu machen. Auch in der Debatte um die öffentliche Sicherheit und Kriminalitätsbekämpfung in der Stadt habe man sich eigenständig positioniert. „Wir wollen auch 2018 zeigen, dass mit jungen Menschen politisch zu rechnen ist – in der Kommune wie im Land.“, bekräftigt Hannott abschließend.